In stiller Nacht

In stiller Nacht zur ersten Wacht
ein Stimm' begunnt zu klagen.
Der nächt'ge Wind hat süß und lind'
zu mir den Sang getragen.

Von herbem Leid und Traurigkeit
ist mir das Herz zerflossen.
Die Blümelein mit Tränen rein
hab ich sie all' begossen.

Der schöne Mond will untergohn,
für Leid nicht mehr mag scheinen.
Die Sterne lahn, ihr Glitzen stahn,
mit mir sie wollen scheinen.

Aah...

Kein Vogelsang, noch Freudenklang
man höret in den Lüften,
die wilden Tier trau'rn auch mit mir
in Felsen und in Klüften.

Der schöne Mond will untergohn,
für Leid nicht mehr mag scheinen.
Die Sterne lahn, ihr Glitzen stahn,
mit mir sie wollen scheinen.

Aah...

Der schöne Mond will untergohn,
für Leid nicht mehr mag scheinen.
Die Sterne lahn, ihr Glitzen stahn,
mit mir sie wollen scheinen.

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