Die Schwäne im Schilf
Still, still war die Nacht
Nur reget sich sacht
Von Dunste bedeckt
Ein See tief im Walde
Im Schilfe, die Schwäne
Ihr Wehklagen hallte
Die Maid indes irrte
Nächtens umher
Ihr Schmerz ungeborchen
Kein Trost nimmermehr
Als ob man sie jage
über Stock, über Stein
Immer tiefer ins Dickicht
Ins Dunkle hinein
Ihr Herz pochte - raste!
Wie Donner in ihr
Die Welt war im Schlummer
Allein war sie hier
Alleine im Kummer
Der See lag vor ihr
Das Jammern der Schwäne
Es lockte sie hierher
Licht blitzte und zuckte
Erhellte die Nacht
Ein Grollen erklang!
Die Welt war erwacht
Von Ufer zu Ufer
Das Wasser schlug aus!
Es toste und brauste
Zum Rande hinaus
Die Maid war verlorn
Zu grimm ihre Pein!
Die Schwäne sie lockten
Sie zu sich hinein
Sie trieb auf den Wogen
Ins Dunkel hinaus
Sie trieb mit den Schwänen
Ins Dunkel hinaus