Stadt Land Flucht

Gisbert zu Knyphausen

[Verse 1]
Ein Tisch und ein Stuhl und ein Fenster mit der Aussicht auf's Meer
Ein Glas das sich Zug um Zug um Zug um Zug um Zug leert
Der Wind reißt an den Kiefern, die Musik an deinen Speakern
Und egal wie sehr du dich auch bemühst, deine Gedanken rasen wild hin und her

[Verse 2]
Du verschlingst dich in unbändigem Verlangen
Deine Raufasertapete schreit dich an
Es klingt wie ein Lied, das du gerne magst
Jeder geschlossene Raum ist ein Sarg

[Verse 3]
Also schwebst du benebelt vom Whiskey
Wie ein eiernder Frisbee über den Strand
Ein elegant wankender, am Wohlstand erkrankender Mann
Und ein Hund gibt dir Pfötchen, ach was der nicht alles schon kann

[Verse 4]
Du wirfst einen Ball in den Himmel, und die Sterne, sie funkeln dich an
Und es verschlingt dich, dieses weit gesäumte Himmelszelt
All die Möglichkeiten dieser Welt
Und du bist hier, hier, hier, hier und nie da

[Verse 5]
Es gelingt nicht mehr, so zu tun als wär' es okay
Für diese Scheinheiligkeit ist es zu spät
Du hast einen Wurm im Ohr der dich verweht
Wir sind immer unterwegs, aber überall zu spät

[Verse 6]
Und das Meer wirft sich unwirsch an den Strand
Nimmt neu Anlauf und wieder und wieder an Land
Und deine innere Jukebox bringt dich noch um den Verstand
Aber was könnte denn jetzt besser passen als das?

[Outro]
Du bleibst jetzt hier, bleibst jetzt hier
Du bleibst jetzt hier, oder was?

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