Mitten im Weg

[Intro]
Ich weiß nicht, ob dieser Weg, den ich eingeschlagen habe, richtig is'
Aber vielleicht musst' ich genau diesen Weg einschlagen
Um hierhin zu komm'
Um von hier aus dahin zu komm', wo ich hin möchte
Heh, irgendwan wurd' ich mal gefragt
Wie weit dieser Weg für mich genau war
Und ich sagte: "Genau fünf Meter, vom Zuschauerraum auf die Bühne"

[Part 1]
Und jeder Tag, den ich durchleb' ist wie ein Schritt auf einen Abgrund zu
Wie Scherben unter'm nackten Fuß, ein Tränenmeer aus schwarzem Blut
Eine aussichtslose Jagd nach Rum und Ehre
Totgesagt, doch nicht unter der Erde
Raff ich mich auf, denn mir passt der Schuh
Und ma' schau'n, wie weit die Sneaker mich tragen
Ich ertrinke im Wahnsinn, mit ei'm scheiß Gefühl in mei'm Magen
Fuck, ich spüre, wie mein Schädel platzt, denn jede Nacht werd' ich wach
Und protestiere lauthals gegen den Typ, der die Regeln macht
Fickt euch, ihr seid nicht auf meiner Wellenlänge, also fickt euch
Wenn es sein muss, kämpf' ich bis zum Ende
Ich hab meinen Weg gewählt und ich geb nicht auf
Und wenn ich fall', dann steh ich auf
Und wenn ich gehen muss, fuck, dann geh ich drauf
Ich trag jetzt alles nach außen, ball meine Faust, renn raus
Bäume mich auf und rotz dem Schicksal in die Schnauze
Du solltest geh'n, wenn ich dich bitte, zu geh'n
Denn du stehst nicht mitten im Leben, du stehst mitten im Weg

[Hook] (x2)
Und ich folge diesem Weg, egal wohin er auch führt
Ob in den Tod, durch den Dreck oder verschlossene Tür'n
Keine Zeit, um auf dich Rücksicht zu nehm'
Denn du stehst nicht mitten im Leben, du stehst mitten im Weg

[Part 2]
Klar wird man in den Jahren erwachsen
Und ganz egal wie man sich wehrt
Irgendwann sitzen ei'm die Jahre im Nacken
Und mittlerweile greif ich auch schon jeden Tag nach der Flasche
Und weiß nicht mal mehr, ob es Tag oder Nacht ist
Ob ich schlaf, oder wach bin
In jedem Leben kommt der Punkt, in dem man da sitzt und sich fragt:
"Ist es das wert?" nach oben blickt und sagt:
"Ich habe mich doch nie beschwert, doch jetzt ist schluss"
Und während man nach oben schreit, wird ei'm bewusst
Dass g'rade niemand da ist, der ein' hört
In diesem Augenblick, in diesem einen Moment
Diesem Bruchteil 'ner Sekunde
Diesem einen Prozent hält dein Herzschlag an, deine Atmung setzt aus
Lass den Hass in einem Atemzug raus
Und erkenn, du lebst in einer Welt, in der zu dir keiner hält
Du kennst kein Vertrau'n, du bist ganz auf dich allein gestellt
Darum halte ich euch Wichser auf Distanz
Und zieh' es lieber vor mit dem Teufel zu tanzen

[Hook] (x4)