Das Jüngste Gericht
Blind und taub, zum Sterben geboren
Hetzt der Wind durchs moderne Laub
Liebeskrank, in der Hoffnung verloren
Hat die Angst eine Brücke gebaut
Wie ein Hund mit räudiger Miene
Wie ein Narr mit Fratzengesicht
Jagt der Sturm mich durch die Kabine
Der Verzweiflung und bis
Vor's jüngste Gericht
Kalter Nordwind weckt meine Seele
Raubt mir meine Vergänglichkeit
Dein Abschied war ein Schnitt durch die Kehle
Wie ein Ritt durch die dunkelste Zeit
Auf der Flucht vor brennender Heimat
Vor der Qual der Einsamkeit
Vor dem Blendwerk keuchender Leiber
Steh'n die Fackeln
Die Fackeln im Sturm bereit
Bereit, bereit, bereit
Die Sicht ist klar mein Blick verklärt
Der Weg so schmal
Die Aussicht wunderbar, wunderbar
Kein Hindernis am Himmelsrand