Die Sterne

Die Sterne


Freundvoll und leidvoll, gedankenvoll sein,
Langen und bangen in schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrubt,
Glucklich allein ist die Seele, die liebt.


Wie blitzen die Sterne so hell durch die Nacht!
Bin oft schon daruber vom Schlummer erwacht.
Doch schelt ich die lichten Gebilde drum nicht,
Sie uben im stillen manch heilsamme Pflicht.


Sie wallen hoch oben in Engelgestalt.
Und leuchten dem pilger durch Heiden und Wald.
Sie schweben als Boten der Liebe umher
Und tragen oft Kusse weit uber das Meer.


So sei denn gesegnet, du strahlige Schar!
Und leuchte mir lange noch freundlich und klar.
Und wenn ich einst liebe, seid hold dem Verein,
Und euer Geflimmer laßt Segend und sein

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