Am Weihnachtsbaume
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen,
wie glänzt er festlich, lieb und mild.
Als spräch' er: wollt in mir erkennen
getreuer Hoffnung stilles Bild.
Die Kinder stehn mit hellen Blicken,
das Auge lacht, es lacht das Herz.
O fröhlich, seliges Entzücken,
die Alten schauen himmelwärts.
Zwei Engel sind hereingetreten,
kein Auge hat sie kommen sehn.
Sie gehn zum Weihnachtsbaum und
beten
und wenden wieder sich und gehn.
Gesegnet seid ihr alten Leute,
gesegnet sei du kleine Schar!
Wir bringen Gottes Gaben heute
dem braunen wie dem weißen Haar!
Zu guten Menschen, die sich lieben,
schickt uns der Herr als Boten aus.
Und seid ihr treu und fromm geblieben,
wir treten wieder in dies Haus!
Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen,
unsichtbar jedes Menschen Blick.
Sind sie gegangen wie gekommen,
doch Gottes Segen bleibt zurück.