Des Sängers Flucht
Manchmoi, i gibs zua
Manchmoi hob is' nimmer so im Griff
Wo is da oide Ambros, wo is er nur?
So wüd und so vif?
Und tausend Augn schaun
Wo er si hinstellt, wo er si setzt
Und ob er heute amoi freundlich is
Oder ob er irgendwen verletzt
Irgendwen zutiefst verletzt
Manchmoi kummt's ma so vua
Ois wa des olles überhaupt ned woa
De Leit verhoitn si mir gegnüber
Meistns so sonderboa
Und stehngan's dann beinand, und stiern mi an
Wie a Wesn von an andern Stern
Dann suach i ma an aus, und wink eam her zu mir
Und dann sog i zu eam
Am Bestn so, dass olle hea'n:
"Oida, kumm her auf a Wuat
Sog eana es geht ma guat
Sog eana, si solln si kane Suagn mochn
I bin scho auf der Hut –
Jo, i bin auf der Hut!"
Und manchmoi schau i so rund um mi
Und es wird ma übl
I bin nimmer so jung, na, i bin nimmer so flexibl
I wunder mi, wo di Leut die Kraft hernehmen
Warum si da Mensch so plogt
Wenn's rudelweise stundnlang
Beim Bühneneingang stehngan
Nur dass dann ana kummt und sogt
Der grod mei Gitarr zum Auto trogt:
"Leutln kummt's her, auf a Wuat
Er loßt euch sogn, es geht eam guat
Er loßt euch sogn, ihr sollt's euch kane Suagn mochn
Er is scho auf der Huat!
Und Leutln – no auf a Wuat
Er loßt euch sogn, es geht eam guat
Er loßt euch sogn, ihr sollt's ned traurig sein
Oba er is scho fuat –
Jo, leider, er is scho fuat!"