Über Den Bannstein
Westlich in den Tälern kreischen Hunde
Bei den ersten scheuen Abschiedsworten
Und die Schindeln an den Hallen fangen
Haltlos an zu lärmen. Keiner spürt den Sturm
Schau die Vögel schwärmen aus den Nestern
In die Wolken müde von der Jagd
Wir kehren unsere straff gespannten
Rücken allen Menschen eh es tagt
Wir sammeln Kraft und Abscheu schaut zurück
Auf blütelos erloschene Rosenbeete
Die sich an Auroras lange Schatten
Mit den gichtverseuchten Dornen klammern
Mühelos tragen die Stürme
Über die stadtlichen Mauern hinweg
Und sie lösen die seidenen Fäden
Mit traurig-verächtlichen Blicken
Schau den ersten aller Schritte setzen
Wir in Eos' Angedenken über
Diesen Bannstein wo der goldene Herbst
In mondbegossener Ferne für uns Dämmert
Und im Osten gleißt der Morgen
Auf dem Weinlaub an den Reben
Und fünf rauchverhangene Sonnen
Werden strahlend sich erheben
Auf den schmalen staubbedeckten Pfaden
Suchen wir die Weiser für die Wege
Die wir wohl schon einmal fanden
Und genießen ehrfurchtsvoll die Stille