Das Eierlied
Ein Ei, das saß auf einem Baum
Und strickt' ein Strumpf für sich
Es rief: „He, du, lauf doch nicht weg
Mach mal ein Lied für mich
Ein richtig schönes Eierlied
Das mir bis in den Dotter zieht“
Ei ei, ei ei, ei-ei-ei-ei-ei-ei
Drum sing ich jetzt das Lied vom Ei
Das Ei ist weiß, das Ei ist rund
Es ist vom Huhn und nicht vom Hund
Der Hahn, der alte Schreier
Der legt nur krumme Eier
Das Küken sitzt im Ei und denkt
„Ich komm' nicht raus, ist doch geschenkt
Ei ei, ei ei, ei-ei-ei-ei-ei-ei
Ich bleib' in meinem schönen festen wahren wunderbaren Hühnerei“
Kaum ist das Kind auf dieser Welt, geht das Geeier los
Ei deidie deidie deidie dei, doch ist es erst 'mal groß
Dann stört es dieses Ei-die-dei, dann denkt es sich schon bald dabei
„Ei ei, ei ei, ei-ei-ei-ei-ei-ei, wann ist dies Ei die dei vorbei?“
Es war einmal ein König, der wünschte sich, man sei
Zu ihm sehr brav und vorsichtig, wie zu 'nem rohen Ei
Doch als ihm eins am Backen hing, verfluchte er dasselbe Ding
Ei ei, ei ei, ei-ei-ei-ei-ei-ei, dies Ei ist eine Schweinerei
Die Hühner auf dem Hühnerfarm sind auf den Bauer sauer
„Da kommt er ja schon wieder an, der alte Eierklauer“
Sie können nicht zurück noch vor, schon gackeln alle los im Chor
„Ei ei, ei ei, ei-ei-ei-ei-ei-ei-a, das geht uns auf die Eier“
Das Küken drin im Hühnerei, es wär am Ende doch gern frei
Es pickt, so dass die Schale springt
Das schöne, weiße Ei ist hin
Ein dottergelbes Ding kommt 'raus, und piept: „Das Lied vom Ei ist aus“
Ei ei, ei ei, ei-ei-ei-ei-ei-ei, das Lied vom Ei ist jetzt vorbei