Die Welt braucht Lieder
Fliegen gegen den Wind
Wieder mal wie als Kind
Die Schule schwänzen
Lieben gegen den Hass
Ohne Visum und Pass
Über die Grenzen!
Lachen gegen den Ernst
Wehe, wenn du verlernst
Kontra zu geben
Leben gegen den Tod
Trotz als tägliches Brot
Zum Überleben!
Deine Stimme erheben und singen
Ehe uns Hören und Sehen vergeht,
Gegensätze in Einklang zu bringen
In einer Sprache, die jeder versteht
Immer, immer wieder immer, immer wieder
Die Welt braucht Lieder
Atmen gegen den Smog
Rudern gegen den Sog
Der dich hinabzieht
Weinen gegen den Schmerz
Wenn die Liebe dein Herz
Mitnimmt beim Abschied
Schwimmen gegen den Strom
Der Gewalt autonom
Widerstand leisten
Mutterseelenallein
Mehrheitsfähig zu sein
Das zählt am meisten
Deine Stimme erheben und singen
Ehe das Meer in der Wüste ertrinkt
Um die Gleichgültigkeit zu bezwingen
In einer Sprache, die glaubwürdig klingt
Immer, immer wieder, immer, immer wieder
Die Welt braucht Lieder
Segeln gegen den Sturm
Nie als elender Wurm
Vor anderen kriechen
In der eisigen Luft
Des Alleinseins den Duft
Der Freiheit riechen
Freude gegen den Frust
Und im Taumel der Lust
Liebe erfahren
Unschuld gegen die Schuld
Und mit Engelsgeduld
Hoffnung bewahren
Deine Stimme erheben und singen
Gegen die Schwerkraft der Melancholie
Alle Schatten der Angst überspringen
In einer Sprache der Philharmonie
Immer, immer wieder, immer, immer wieder
Die Welt braucht Lieder